Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Oasenzeit

Aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau

Palmenzweige und Hosianna

Nicht zu übersehen ist die Palme im Bibelgarten. Jahr für Jahr wächst sie weiter in den Himmel, gerade und aufrecht, wie der Kirchturm. Dessen Höhe wird sie aber wohl nicht erreichen. Hier stimmen die klimatischen Verhältnisse nicht und aus diesem Grund haben wir hier auch keine echte Dattelpalme - Phoenix dactylifera, sondern die einigermaßen winterharte Hanfpalme - Trachycarpus Fortunei. Sie ist längst nicht so nützlich wie die Dattelpalme, aber für deren Symbolik kann auch sie herhalten.[...] 

» weiterlesen

 

Kleines Senfkorn Hoffnung

Heute widmen wir uns den ganz kleinen Dingen. Die man leicht übersieht, aber so große Wirkung haben, dass man nur staunen kann. Wir sprechen über Samen. Die jetzt im kommenden Frühjahr eine große Rolle spielen, wenn es um die Vermehrung von Pflanzen geht. Alle einheimischen Gemüsesorten, die wir im Sommer genießen, werden jetzt ausgesät. Viele einjährigen Blumen wachsen jetzt in den Gärtnereien heran - unzählige Samen, in Saatschalen vorgezogen unter künstlichem Licht zum Keimen gebracht  [...] 

» weiterlesen

 

Gold, Weihrauch, Myrrhe - Kostbare Geschenke

Die Weisen, die dem neugeborenen Jesus huldigen, sind eindeutig nicht von hier. Weder Gold, Weihrauch oder Myrrhe haben in Leutershausen ein natürliches Vorkommen und auch mit der Klimaveränderung werden wir die entsprechenden Pflanzen im Bibelgarten nicht kultivieren können. Vielleicht gerade deswegen löst diese knappe Erzählung so viele exotische und märchenhafte Bilder aus wie aus Tausend und eine Nacht. Wie in unserer letzten Oasenzeit die Tamariske, sind [...] 

» weiterlesen

 

Die Tamariske - Hoffnung auf Frieden!

Haben Sie das Foto auf dem Einladungsplakat zur heutigen Oasenzeit noch vor Augen? Ein wunderbarer, alter knorziger Baum ist da abgebildet - eine Tamariske. Wer aber hier im Bibelgarten nach einem solchen Baum sucht, tut das vergeblich. Dieses Foto ist auf Kreta entstanden. Dort habe ich in Agios Nikolaos zum ersten Mal bewusst Tamarisken als Bäume erlebt. Hier im Bibelgarten ist die Tamariske ein Strauch und so sieht man sie oft bei uns in Gärten und Parks. Wir haben eine [...] 

» weiterlesen

 

Fröhliches Fest - Sukkot

Die Weintrauben sind gelesen, das Getreide geschnitten, der Mais gehäckselt und auch die Apfel- und Birnbäume sind weitgehend abgeerntet. Für alle die dafür gearbeitet haben, eine anstrengende Angelegenheit - aber nun ist die Zeit für danken und feiern, das haben wir Christen am vergangenen Sonntag mit dem Erntedankfest getan. Auch die Juden begehen zur Zeit ein Fest, mit dem die Freude über eine reiche Ernte zum Audruck gebracht wird. Das Laubhüttenfest, auf hebräisch „Sukkot“, dessen Regeln [...] 

» weiterlesen

 

Pistazien, Mandeln - Fairer handeln!

Dass Jakob seine Söhne nach Ägypten schickte, um Getreide einzukaufen, war nicht ungewöhnlich - sogar in diesen frühbiblischen Zeiten. Ägypten war zwar ein Land der Wüsten, aber entlang des Nils, in dessen Delta und in einigen Oasen gab es fruchtbare Landstriche. Der gehaltvolle Nilschlamm und die Möglichkeit der künstlichen Bewässerung erlaubten eine intensive landwirtschaftliche Nutzung mit mehreren Ernten pro Jahr. Angebaut wurden vor allem Weizen und Gerste, Linsen, Kichererbsen, Zwiebeln, Lattich, [...] 

» weiterlesen

 

Wasser des Lebens

Zu dieser Oasenzeit gibt es keinen Text.
Wir haben an diesem Abend stattdessen eine Wassermeditation gemacht.

Schaut die Lilien auf dem Felde an

Schaut die Lilien auf dem Felde an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Ja, was soll das denn sein? Lilien auf dem Felde - wer hat sowas je gesehen! Wir kennen Lilien kultiviert im Garten oder in Sträußen mit schwer duftenden Blüten in allen Farbvariationen. Meist handelt es sich dabei um Züchtungen aus japanischen Wildblumen. Ich muss gestehen, das sind nicht meine [...]

» weiterlesen

 

Wie lieblich ist der Maien

Wie lieblich ist der Maien - das ist nun wirklich nicht zu übersehen. Jetzt ist die beste Zeit, um sich an der Natur und der schönen Gartenzier zu erfreuen. Im Bibelgarten sind es die Schwertlilien und die Akelei, beides Marienpflanzen, die jetzt im Mittelpunkt stehen, bevor dann die Zistrosen und die Rosen unsere Blicke anziehen (insofern die Rehe nicht alle Rosenknospen aufessen). Das ist die Hochzeit des Bibelgartens und es lohnt sich immer wieder mit offenen Augen und Ohren durch den Garten zu gehen [...]

» weiterlesen

 

Wenn der Frühling kommt ...

"Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht von Karmel und Scharon. Sie sehen die Herrlichkeit des HERRN, die Pracht unsres Gottes. Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: »Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott.[...]

» weiterlesen

 

Die Fabel vom König der Bäume

Die Bäume gingen hin, um einen König über sich zu salben. Und sie sprachen zum Ölbaum: Sei du König über uns! Der Ölbaum aber sprach zu ihnen: Soll ich mein Fett aufgeben, mit dem man Götter und Menschen ehrt, und hingehen, um mich über den Bäumen zu wiegen? Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du, werde du König über uns! Der Feigenbaum aber sprach zu ihnen: Soll ich meine Süsse aufgeben und meine köstliche Frucht und hingehen [...]

» weiterlesen

 

Die Wüste blüht

Wüste - Sandwüste, Steinwüste, Betonwüste, Asphaltwüste, Wüstenei, wüst, verwüsten - Worte, die sich von Wüste ableiten, erzeugen fast immer negative Bilder in uns. Daran ändert auch nichts, dass in den letzten Jahren Wüstentrips und Übernachtungen in der Wüste für stressgeplagte Wohlstandsbürger sehr hipp geworden sind. Eine Wüste ist lebensfeindlich und unwirtlich, bedrohlich bis tödlich, es gilt sie zu überwinden und sie so schnell wie möglich zu verlassen [...]

» weiterlesen

 

Der Feigenbaum und die Vision vom Frieden

In diesem heißen Sommer haben wir ihn besonders genossen - den Feigenbaum neben unserer Terrasse. Sein dichtes Blattwerk ersparte uns den Sonnenschirm, sorgte für Luftbewegung und spendete köstliche Früchte, sogar noch im November! Die wir mit Vögeln und Wespen gern teilten. So ähnlich stelle ich es mir vor, wenn Micha den Menschen, der im Frieden lebt [...]

» weiterlesen

 

Heilkraft und Vergänglichkeit - die Kaper

"Ja, was soll denn das?", könnte man denken. Die Kaper, in der Bibel und vielleicht sogar im Bibelgarten? Aber, in der Tat - wir beschäftigen uns heute mit etwas, das die meisten Deutschen nur in Form von Gläschen aus dem Supermarkt kennen. Oder wussten Sie, woher diese kleine saure Zutat kommt, die für Königsberger Klopse, Vitello tonnato, Remoulade und [...]

» weiterlesen

Der Granatapfel - Zeichen für Fruchtbarkeit und Segen

Hier oben auf dem Platz der Liebe steht der Baum, um dessen Frucht es heute geht. Im Juni trug er etliche Blüten, einige davon wurden auch befruchtet und bildeten Fruchtansätze aus, aber die hielten sich nicht. Nun steht er fruchtlos da, in den Herkunftsländern würde er jetzt reich tragen und ab September beernet werden. Zur Anschauung habe ich dieses [...]

» weiterlesen

 

Unterm Schirm des Höchsten

Wir sitzen hier auf dem Platz der Begegnung unter dem Maulbeerbaum, um den es heute geht. Wir können ihn ganz hautnah spüren, die Augen vom Grün seiner Blätter beruhigen lassen, den Stamm berühren, vielleicht das Rauschen der Blätter im Wind hören. Unser Maulbeerbaum, welch Geschenk in heißen Tagen! Seit Eröffnung des Bibelgartens steht er hier, wächst und gedeiht, spendet Schatten und [...]

» weiterlesen

Die Rose - Königin der Liebe

Sich dem Thema Rose in der hier gebotenen Kürze zu widmen, ist ein unmögliches Ansinnen. Von den ersten Zeugnissen ihrer Existenz bis in die Weiten der Mystik, der Botanik und Geschichte, Symbolik und Bedeutung lassen sich Bücher füllen. Aber ich muss mich kurz fassen, also ließe ich es lieber ganz bleiben. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr spannend, was es zu erzählen gibt.[...]

» weiterlesen

Bittere Kräuter - Zeichen von Not und Hoffnung

Heute beschäftigen wir uns mit eher unspektakulären Pflanzen im biblischen Kontext. Nicht zu vergleichen mit dem jetzt zauberhaft blühenden Mandelbaum, den wir im Februar in den Mittelpunkt stellten (als er noch nicht blühte). Es handelt sich um die sogenannten „Bitterkräuter“. Pflanzen, die man eher übersieht oder die auch mal lästig werden können.[...]

» weiterlesen

Der Mandelzweig - aufblühende Hoffnung

Als wir diese Oasenzeit vorbereiteten und sie unter das Thema „Aufblühende Hoffnung: der Mandelzweig“ stellten, ahnten wir nicht, dass der heutige Tag eine Zeitenwende in Geschichte unseres Kontinents bedeutet. Heute morgen hat Russland begonnen, die gesamte Ukraine anzugreifen.  Wir alle schauen bang, mitfühlend und entsetzt auf die Situation in der Ukraine.[...]

» weiterlesen

Balsamische Düfte

Nicht sehr häufig begegnen uns in der Bibel Rezepte zur Herstellung bestimmter Produkte. Aber für die Zubereitung des heiligen Salböls und in dem gehörten Abschnitt zum Räucheropfer zur Ehre Gottes gibt es genaue Vorschriften. Ein Wohlgeruch nur für Gott sollte es sein, gewarnt wird dann vor profaner Nutzung. Denn die Menschen zu biblischen Zeiten haben sich an den Düften, die die Natur schenkte, durchaus erfreut. [...]

» weiterlesen

Kleine Frucht - kostbares Öl

Ein Ölbaum ist gut zu erkennen neben anderen Bäumen. Es sind die Blätter, die im Wind wie das Flackern von vielen Flammen aussehen. Der Eindruck entsteht, weil die kleinen Blätter oben dunkelgrün und unten silbergrau sind. Der Ölbaum gibt nicht nur den Anschein von Licht, er war im Altertum der wichtigste Lieferant für das Öl, das für Licht sorgt - im Haus in Tonlampen und außerhalb als ölgetränke Fackeln. [...]

» weiterlesen

 

Das tägliche Brot

Damit uns heutzutage das tägliche Brot zur Verfügung steht, gehen wir in eine Bäckerei oder in den Supermarkt und wählen für wenig Geld zwischen zahllosen Sorten. Ich habe fertiges Mehl gekauft mit Hefe, Honig, Salz, Wasser und Olivenöl einen Teig gemischt, die Küchenmaschine hat 10 Minuten geknetet, nach einer Stunde Gehzeit wurden die kleinen Brötchen abgestochen und [...]

» weiterlesen

 

An hellen Tagen

Zu dieser Oasenzeit gibt es keinen Begleittext. Wir haben Gedichte gelesen und im Mittelpunkt stand die Musik.

Tauferinnerung am Johannistag

Wasser! Gott sei Dank, es hat geregnet! Nach einer Zeit der Hitze und Trockenheit empfangen wir den ersehnten Regen wie ein Geschenk. Wem aber soll man dafür danken, wenn nicht Gott! Auch die Menschen in biblischen Zeiten empfanden das Wasser als eine Gottesgabe. Gott wurde als Herr über das Wasser angesehen. Demzufolge gilt in vielen Bibeltexten des Alten Testamentes Wasser als eine [...]

» weiterlesen

 

Der geheimnisvolle Mariengarten

In der heutigen Oasenzeit widmen wir uns den Pflanzen, die seit Jahrhunderten Maria zugeordnet werden. Marienpflanzen sind Heilpflanzen. Ursprünglich waren sie heidnischen Gottheiten geweiht. Im Christentum holte man sie dann ins Mariengärtlein, den Hortus Conclusus, einen abgeschlossenen Garten, der das Paradies symbolisierte [...]

» weiterlesen

Geheimnisvolles Manna

Heute wollen wir uns auf die Spuren einer biblischen Erscheinung begeben, die bisher nicht wirklich geklärt werden konnte. Dazu versetzen wir uns in die Zeit, in der Mose sein Volk aus der Gefangenschaft ins gelobte Land führte. Bekanntlich dauerte die Flucht aus Ägypten 40 Jahre und der größte Teil der Reise ging durch die Wüste Sinai [...]

» weiterlesen

Frühlingserwachen

Die Freude über das neue Frühjahr wird gespeist aus dem Erwachen der Natur. Die Knospen schwellen, die Vögel singen, frühe Sträucher und das Hochzeitskleid der ersten Bäume nehmen wir ganz besonders bewusst wahr nach dem Grau des Winters. Versetzen wir uns kurz in die Landschaften des vorderen Orients [...]

» weiterlesen

Von Licht und Schatten

Mit dem Rizinus geht es heute um eine sehr schöne, aber weniger spaßige Pflanze, die wir auch keinesfalls zum Genuss anbieten wollen. Der aus den Tropen stammende Rizinus (Rizinus communis) aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist ein schnell wachsender einjähriger Strauch, der im gesamten Mittelmeerraum sehr häufig wild vorkommt, auch in Palästina [...]

» weiterlesen

Die Botschaft des Weins

Welche Pflanze ist die meisterwähnte in der Bibel? So frage ich gerne zu Beginn einer Führung im Bibelgarten.
Ja, es ist der Weinstock! Mit seinen Reben und Beeren liefert er nicht nur das Material für ein köstliches Getränk in vielen Varianten, er ist eben auch biblisch von großer Bedeutung [...]
 

» weiterlesen