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Oasenzeit

Wie lieblich ist der Maien


Wie lieblich ist der Maien -  das ist nun wirklich nicht zu übersehen. Jetzt ist die beste Zeit, um sich an der Natur und der schönen Gartenzier zu erfreuen.

Im Bibelgarten sind es die Schwertlilien und die Akelei, beides Marienpflanzen, die jetzt im Mittelpunkt stehen, bevor dann die Zistrosen und die Rosen unsere Blicke anziehen (insofern die Rehe nicht alle Rosenknospen aufessen). Das ist die Hochzeit des Bibelgartens und es lohnt sich immer wieder mit offenen Augen und Ohren durch den Garten zu gehen in diesen Zeiten des Blühens und Vergehens, des ständigen Wandels.

Heute wollen wir in der Oasenzeit aber nicht eine bestimmte Pflanze betrachten, sondern etwas, weil lange verschwunden, das nun besonders ins Auge springt. 
Alles neu macht der Mai und was lange währt, wird endlich gut - unter diesen Motti feiern wir heute die neue Beschilderung.

Wir sind sehr froh, dass es nun geklappt hat und mit der Oasenzeit zum 15jährigen Jubiläum des Gartens die Schilder stehen. Es gibt zahlreiche Gründe dafür, warum die Pause zwischen dem Entfernen der unansehnlich gewordenen alten Schilder und der Neuaufstellung so lang war. Aber hauptsächlich liegt es daran, dass wir alle ehrenamtlich, nebenberuflich, nebenfamiliär agieren und deshalb die Zeit für Projekte neben der Pflege des Gartens nicht immer vorhanden war.

Und es war ein Projekt. Nachdem Uli Schulz und ich ausgewählt hatten, welche Bibeltexte bleiben und welche verworfen werden, waren es für mich viele Stunden an der Überarbeitung und Neuerstellung der Erklärungstexte. Denn wenn schon alles neu gemacht werden sollte, dann richtig. Und ich gestehe, da bin ich nicht die Schnellste. Beim Korrekturlesen hat dann Helga Klein mit ihrem guten Sprach- und Stilgefühl sehr geholfen. Und dann war der Graphiker dran. Dass wir Joe Tremmel im Team haben, ist ein Riesenglück  -  das hat sich schon bei anderen Gelegenheiten gezeigt. Die Postkarten, der Kalender, das Plakat zum 10jährigen, die Gestaltung ist sein Werk. Die alten Schilder hatte übrigens Uli Schulz gestaltet und auch die waren schon ziemlich gut.

Das Design ist jetzt etwas anders, klarer und lesbarer, die Farbzuordnung haben wir aber beibehalten: Blau für das Thema Glaube, Grün für die Hoffnung und Rot für die Liebe. Gedacht als Anregung zum Nachdenken, vielleicht auch zum Anzweifeln.

Aber etwas ganz Entscheidenes ist nun dazu gekommen, quasi als Ausdruck des digitalen Zeitalters. Jedes Schild hat einen QR-Code bekommen. Was es damit auf sich hat, erklärt Joe jetzt kurz. Wer sein Handy dabei hat und insofern Internet vorhanden ist, kann es nachher beim Rundgang gleich ausprobieren.
Aber auch ohne das darf man mit dem Sektglas durch den Garten flanieren und sich den Texten widmen. Und ich bin gespannt, wer die Schilder entdeckt, die es vorher nicht gab.

Und nun preisen wir Gott, die Schöpferkraft und all das Gute, das von ihr kommt mit dem Psalm 104.


Text von Andrea Müller-Bischoff

 

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