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BIBELGARTEN LEUTERSHAUSEN - Ort zwischen Himmel und Erde

Herzlich Willkommen - Treten Sie ein!

Lassen Sie die meditarrane Atmosphäre unseres Bibelgartens auf sich wirken und lernen Sie die Pflanzen kennen, die sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift ziehen - von der Schöpfungsgeschichte bis zum Leben Jesu.

Zahlreiche Anspielungen, Gleichnisse und Bildworte, aber auch direkte Anweisungen zu Anbau und Pflege zeugen vom hohen Rang der Pflanzen im Alltag der Menschen zu biblischen Zeiten.

Lassen Sie sich von den Pflanzen und ihren Geschichten verzaubern!

"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."

(1. Korinther 13,13)

Unser Bibelgarten im Hirschberger Ortsteil Leutershausen befindet sich in idyllischer Lage auf einem Hügel direkt hinter der evangelischen Kirche am Lindenbrunnen. Seine Realisierung und Eröffnung im Jahr 2008 ist zahlreichen Spendern und ehrenamtlichen Helfern zu verdanken, die ihn bis heute mit liebevollem Einsatz pflegen.

Erleben Sie im Bibelgarten die Natur im Ablauf des Jahres auf eindrückliche Weise. Das Frühjahr bringt mit frischem Grün und üppiger Blüte Symbole der Hoffnung und des wiedererwachten Lebens. Der Sommer zeigt Fülle und Farbe in verschwenderischer Pracht. Im Herbst dominieren die warmen Farben, bevor im Winter die Ruhe der Natur einkehrt, in der das Neue schon angelegt ist.

Auf Anfrage bieten wir für interessierte Gruppen oder Schulklassen auch Führungen durch den Bibelgarten an.

Öffnungszeiten / Anfahrt

Der Bibelgarten ist ganzjährig rund um die Uhr zum Besichtigen und Verweilen frei zugänglich.
Von der OEG-Haltestelle "Leutershausen Bahnhof" führt ein ca. 15-minütiger, leicht ansteigender Fußweg zum Bibelgarten.
Der abschließende Aufgang zur Kirche und den angrenzenden Garten ist nur über Treppen möglich!
Eine Zufahrt mit dem Auto und ein barrierefreier Zugang sind über den Friedhof oberhalb der Kirche möglich.

Glaube, Hoffnung, Liebe.

"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." (1. Korinther, 13,13).

An diesem Bibelwort orientiert sich die Struktur unseres Gartens. Die drei Plätze auf dem Hauptweg und die Farben der Beschilderung blau (Glaube), grün (Hoffnung) und rot (Liebe) weisen darauf hin und dienen als Orientierung und Denkanstoß.

Die Gestaltung der Pflanzflächen und die Anordnung der unterschiedlichen Pflanzen in Pflanzengemeinschaften sind von den Landschaftsbildern der natürlichen Vegetation Israels und Palästinas inspiriert. Die wärmebegünstigte Lage hier an der Bergstraße ermöglicht eine mediterrane Ausstrahlung, die das heilige Land der Bibel erahnen lässt.

"Ein Garten ist der Ort, den Gott zuerst für uns Menschen geschaffen hat."

Platz der Begegnung

Auf der Anhöhe des Bibelgartens bietet der "Platz der Begegnung" einen Ort der Ruhe und Besinnung. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über den gesamten Garten und die Rheinebene. Unter den weit ausladenden Zweigen des Maulbeerbaums, der mit seinem dichten Blätterwerk im Sommer erholsamen Schatten spendet, laden Ruhebänke zu stiller Einkehr oder anregenden Gesprächen ein.

Mariengarten

Im Mariengarten zu beiden Seiten der Haupttreppe wachsen vorwiegend Blumen und Kräuter, die im Volksglauben und in der Malerei symbolisch auf Maria bezogen sind. Hier blühen u.a. Schwertlilien, Marienglockenblumen, Madonnenlilien oder Marienblatt. Farblich dominieren die Marienfarbe blau sowie weiß als Symbol für Reinheit und Unschuld. Die Marienpflanzen werden begleitet von zahlreichen Legenden.

» Pflanzen im Mariengarten

Obstgarten

Umgeben von Weinreben, süßen Feigen und aromatischen Walderdbeeren, die auch gerne einmal genascht werden dürfen, bietet der Obstgarten einen still umschlossenen Platz zum Meditieren. Wein ist nicht nur eines der ältesten Kulturgetränke der Menschheit, sondern der Weinstock ist auch die am häufigsten in der Bibel erwähnte Pflanze. In zahlreichen Gleichnissen finden sich Bilder aus der Weinkultur.

Blüten und Düfte

Blumen gelten in der Bibel als Sinnbild für Schönheit und Vergänglichkeit im Gegensatz zum unvergänglichen und ewigen Wort Gottes. Wer einmal an einem warmen Frühsommer-Morgen durch den Bibelgarten streift, kann neben der zarten Schönheit der Blütenblätter auch den intensiven Duft der reichblühenden Zistrosenbüsche erleben. Ein Hauch von Lavendel und Rosmarin gesellt sich zum sommerschweren Duft der Lilien.

Blumen des Feldes

Einjährige Blumen werden im Bibelgarten in jedem Jahr neu ausgesät oder säen sich selbst aus. Sie blühen meist sehr üppig bis zum Frost. Bereits im Frühjahr bahnen sich Tulpen, Narzissen und Krokusse ihren Weg aus dem noch winterkargen Boden. Mit ihren herrlichen Farben und reichen Blüten bieten darauf die Sommer- und Feldblumen auch Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen Insekten reiche Nahrung.
 

Getreide

Die wichtigste Feldfrucht in biblischer Zeit war der Hartweizen. In unserem Bibelgarten wachsen neben Weizen, Gerste, Bohnen und Hirse auch uralte, inzwischen wiederentdeckte Getreidesorten wie Einkorn und Emmer. Emmer ist eine Weizenart, die bereits 7000 c. Chr. im Nahen Osten weit verbreitet war. Zwischen den Halmen blüht in flammendem Rot der Klatschmohn als typischer Getreidebegleiter.

Bitterkräuter

In vielen Kulturen ist die entgiftende und verdauungsfördernde Wirkung der Bitterkräuter bekannt. Auch Hildegard von Bingen schwor bereits auf ihre heilsame Kraft. Beim jüdischen Passahfest wird "Merorim" gegessen - ein mit bitteren Kräutern gewürztes, ungesäuertes Brot. Es soll an die bittere Arbeit der israelitischen Vorfahren während der Knechtschaft in Ägypten erinnern.

Dornen

In der Bibel haben Dornen und Disteln als Bildworte meist eine negative Bedeutung. Dennoch bestechen sie durch ihre eigene bizarre Schönheit. Im Bibelgarten wachsen verschiedene dornige Pflanzen wie Kugeldisteln, Palmlilien und Stechspargel. Etliche dieser Pflanzenarten sind in der Nähe Jerusalems anzutreffen. Sie lieferten die Zweige für die Dornenkrone, das Symbol für Herrschaft, Demütigung und Schmerz.

Felssteppe

Selbst auf kargem, steinigem Boden gedeihen wilde Büsche und farbenprächtige Blumen mit bizarren Blüten. Viele dieser Pflanzen sind in den Tälern, Bergen und Wüsten Israels heimisch. Durch das wärmebegünstigte Klima an der Bergstrasse lassen sie sich aber auch bei uns bewundern. Diese meist flach und polsterartig wachsenden Pflanzen bevorzugen einen mineralischen Sand- oder Kiesboden.

Früchte und Gewürze

Vielen in Mittelmeerländern heimischen Gewürzkräutern wurden reinigende und heilende Kräfte zugesprochen. Sie fanden neben der Küche daher auch Verwendung in magisch-religiösen Handlungen der Priester des Altertums. Zwischen Dill, Koriander, Kreuzkümmel, Minze und Schwarzkümmel gedeihen syrischer Ysop, echter Lorbeer und schwarzer Senf. Jenes "kleinste aller Körner" wird in Galiläa bis zu drei Meter hoch.

Heilkräuter

Vielen der im Bibelgarten wachsenden Pflanzen wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Schon im Altertum wurde das Öl aus zahlreichen Samen als Heilmittel verwendet. Blätter und Blüten zahlreicher Pflanzen können zur Zubereitung von Tee verwendet werden oder dienen als heilender Wirkstoff in Salben, Umschlägen und Tabletten. Auch in der Aromatherapie finden sie häufig Verwendung.

Macchia

Der für mediterrane Gebiete charakteristischste Vegetationstyp ist die Macchia - eine immergrüne, undurchdringliche Gebüschformation, die meist ausgedehnte Flächen bedeckt. Wenn die Macchia in farbenfroher Blüte steht, strömt sie einen intensiven Duft aus. Hier finden sich typische Gewächse des Mittelmeerraums wie Lavendel, Ginster, Zistrosen und Erdbeerbaum.

Gärtnern im Bibelgarten

Das Team der BibelgärtnerInnen genießt das gemeinsame Tun im Garten und freut sich auf Sie - als Gäste und als Helfer!
Immer am ersten Samstag im Monat treffen wir uns zum gemeinsamen Gärtnern und anschließendem Frühstück im Bibelgarten.